• Erhalten und fördern -

    Lebensgrundlage Artenvielfalt

  • Vogelschutz -

    in der Region und auf dem Zugweg

  • Wasser -

    Balance in einer ausgewogenen Landschaftsentwicklung

 

Fledermäuse: Artenschutzerfolg in Dresden

Am Kinder- und Jugendhaus Louise in der Dresdner Neustadt werden seit 1,5 Jahren regelmäßig Fledermauskontrollen durchgeführt. Dort hängen vier Fledermausflachkästen und acht Mauerseglerkästen.

Die Nistkästen werden seit Jahren regelmäßig vom Haussperling und Mauersegler besiedelt. Die Fledermauskästen waren auch im Sommer dieses Jahres von kleineren Arten gut besucht. Aufgrund der größeren Menge Fledermauskot und einer Kontrolle im Juli, wo rund 40 Tiere in einem Kasten gesichtet wurden, steht nun fest, dass sich dort eine Wochenstube von Zwerg- oder Bartfledermäusen etabliert hat. Die Tiere sind jetzt  ausgeflogen. Da dort im Herbst der Vorjahre auch schon größere Fledermausarten festgestellt wurden, scheinen die Quartiere nicht nur als Wochenstube, sondern auch als Zwischenquartier für andere Fledermausarten zu dienen. Die in etwa 70 m Luftlinie entfernten Fledermauskästen im Innenhof des Projekttheaters wurden ebenfalls im Wechsel frequentiert.

Das von der Karl Kaus Stiftung seit vielen Jahren geförderte Naturschutzinstitut Region Dresden (NSI) hofft, noch mehr Artenschutzmaßnahmen in der Dresdner Neustadt umsetzen zu können, um den für Fledermäuse so wichtigen Quartierverbund zu sichern.

Die Quartiernutzung unterliegt immerhin einer „kulturell bedingten Dynamik“, da in dem Dresdener Viertel alljährlich viele Straßenfeste, besonders im Sommer stattfinden. Interessant war es dabei vor allem zu beobachten, dass die dicht besiedelten Fledermauskästen nach der BRN-Veranstaltung (Bunte Republik Neustadt – eines der schönsten, aber auch lautesten Feste in Dresden), wie zu erwarten leer waren, aber bereits nach vier Tagen die Tiere ihr Quartiere (im unmittelbaren Zentrum der BRN) wieder besiedelt hatten.

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