• Erhalten und fördern -

    Lebensgrundlage Artenvielfalt

  • Vogelschutz -

    in der Region und auf dem Zugweg

  • Wasser -

    Balance in einer ausgewogenen Landschaftsentwicklung

 

Gutes Brutjahr bei den Mauerseglern

Im Landkreis Diepholz und in Hamburg hat die KARL KAUS STIFTUNG auch dieses Jahr wieder zusammen mit langjährigen Beringer-Teams drei große Mauersegler-Brutkolonien untersucht. Der Bruterfolg war der beste der letzten Jahre. 286 Vögel wurden beringt.

In Syke, Bassum und Hamburg-Ochsenwerder haben private Hauseigentümer in den letzten Jahrzehnten mittels Nisthilfen eine der größten Mauersegler-Kolonien in Norddeutschland aufgebaut (Syke: 100 Kästen, Bassum: 36 Kästen, Hamburg: 90 Kästen). Aufgrund der Größe dieser Kolonien und ihrer guten Erreichbarkeit führt die KARL KAUS STIFTUNG zusammen mit wissenschaftlichen Beringern der Vogelwarte Helgoland an diesen Standorten Datenaufnahmen zur Brutbiologie der Art durch. Unterstützt werden die Arbeiten langjährig von ehrenamtlichen Aktiven.

Nachdem das nasse und kühle Jahr 2017 einen Einbruch bei der Jungenaufzucht markierte, war der Bruterfolg im Vorjahr 2018 trotz der großen Hitze gut. Dieses Jahr, 2019, wurde der Erfolg noch einmal übertroffen. In Syke wurden z.B. im Mittel 2,8 Junge pro bebrütetem Nest aufgezogen (Mittel 2011-2018: 2,2 Juv.). Insgesamt wurden im Jahr 2019 252 fast flügge Jungvögel und 36 Altvögel beringt sowie 11 Vögel aus den Vorjahren wiedergefangen.

Mauersegler kommen besonders in der Stadt vor, und die Bestände sind abnehmend. Die Segler sind Gebäudebrüter und die Nähe zum Menschen gewöhnt. Durch bauliche Veränderungen, wie z.B. Renovierung oder Neubau ohne Nischen und Spalten, gehen Nistmöglichkeiten verloren. Durch gemeinsame Projekte zum Mauerseglerschutz und weiterer Gebäudebrüter mit dem NABU Hamburg und dem BUND Bremen setzt sich die KARL KAUS STIFTUNG erfolgreich für die Brutplätze der Gebäudebrüter und deren Schutz ein.

In diesen Tagen werden die Mauersegler bereits wieder in Richtung Afrika aufbrechen. Ihre Nistplätze an den Häusern sind jedoch ganzjährig geschützt.

Projekt BUND Bremen
Projekt NABU Hamburg

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