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Naturschutzgerechte Wiesenpflege hilft!

Rhein-Sieg-Kreis, 31.10.2020
Auf drei naturschutzgerecht gepflegten Wiesen im Rhein-Sieg-Kreis wurden die Heuschrecken in den Jahren 2019 und 2020 exemplarisch erfasst. Die von der KARL KAUS STIFTUNG geförderte BUND-Kreisgruppe führt hier seit Jahren die Bewirtschaftung durch. In der Zusammenschau der Ergebnisse von zwei Jahren ergibt sich zwar noch kein vollständiges Bild des Artenspektrums, aber die Ergebnisse sind gleichwohl eindrucksvoll – die Pflege zahlt sich in Artenvielfalt aus:

Durchweg konnte z.B. der gefährdete Wiesengrashüpfer Chorthippus dorsatus nachgewiesen werden. Er legt seine Eier relativ hoch in der Vegetation ab und profitiert daher von der praktizierten Mosaikmahd und dem Erhalt überständiger Teilflächen. Auch die Langflügelige Schwertschrecke Conocephalus fuscus findet einen Lebensraum – Dank der jeweils inselartig verbleibenden, älteren Wiesenabschnitte.

Positiv ist die hohe Zahl von 7-10 Arten auch angesichts der vergleichsweise beschränkten Anzahl an Untersuchungsflächen. Besonders eindrucksvoll ist die jeweils hohe Anzahl der Heuschreckenindividuen. Hier macht sich der hohe Anteil der Handarbeit bei der Mahd und der Einsatz nur von Balkenmähern, Bandrechen und Kleinballenpresse bemerkbar, wodurch es kaum zu Tierverlusten bei der Heuernte kommt. Im Vergleich dazu kam auf einer benachbarten Standardmähwiese nur eine Art, der Gemeine Grashüpfer, mit geringer Individuenzahl vor. Es lohnt sich also, zum Schutz der Artenvielfalt die Wirtschaftsweise anzupassen.

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