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    Balance in einer ausgewogenen Landschaftsentwicklung

 

Verunglückter Rotmilan wieder in Freiheit

Im November 2020 wurde der Wildvogel-Pflegestation Kirchwald ein verletzter und geschwächter Rotmilan gebracht. Die Untersuchung durch die Tierärzte des AniCura Kleintierzentrums Mayen zeigte eine Ulnarfraktur, die mittels Metallstift im Knochen stabilisiert werden musste. Dem Milan stand eine langwierige Therapiephase bevor. Bei Flügelbrüchen besteht immer die Gefahr, dass der Knochen nicht ganz gerade wieder zusammenwächst, weswegen die Bewegung des Flügels durch Verbände strikt eingeschränkt werden muss. Diese Bewegungsruhe birgt wiederum die Gefahr, dass Gelenke steif werden und der Flügel nicht mehr voll einsetzbar wird.

Das Team der Pflegestation tat wie immer sein Bestes, diesen Gefahren entgegenzuwirken. Nach vier Wochen hatte sich der Knochen genug regeneriert, sodass der Metallstift entfernt werden konnte. Nun blieb abzuwarten, ob der Milan wieder gut genug fliegen lernen würde – die Rehabilitationsphase begann. In einer großen Flugvoliere lernte der Milan, wieder Kreise zu drehen und Objekte mit gekonnten Manövern zu umfliegen.

Erschwerend kommt beim Rotmilan hinzu, dass diese Art den Winter zumeist in südlicheren Breiten verbringt, und wir den Patienten bis zum Frühjahr in der Voliere lassen mussten. Dann kam aber mit den ersten Sonnentagen und den Sichtungen zurückgekehrter Rotmilane der von allen Mitarbeitern freudig erwartete Tag, an dem wir den schönen Vogel feierlich in die Freiheit entlassen konnten. Er flog wunderschön und zog majestätisch seine Kreise über unseren Köpfen. Das Team der Wildvogel-Pflegestation Kirchwald und die KARL KAUS STIFTUNG wünschen ihm alles Gute bei seinem Neustart in die Freiheit.

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