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Schon 300 Kiebitz-Gelege zum Schutz markiert

Gerade mal Mitte April und fast 300 Kiebitzgelege sind schon gefunden, markiert, geschützt und überwacht. Bei weiteren ungefähr 100 Paaren wird noch gesucht.

Doch damit hat die „Ostereiersuche“ des BUND Bremen, die natürlich dem Schutz dieser imposanten Wiesenvögel dient, noch kein Ende, denn jetzt legen auch alle Brachvögel, Rotschenkel und Uferschnepfen ihre Eier. Da sind nochmal weitere 200 Gelege möglich. Die Brutplätze dieser Bodenbrüter liegen aber tiefer im Gras und sind viel versteckter, die Nestersuche dementsprechend kniffeliger.

„Mal findet man in 5 Stunden 30 Gelege, dann kommt wieder so ein Tag, wo dich all die Schnepfen austricksen und sich einfach nicht in die Karten gucken lassen“, sagt Markus Beyer vom BUND-Team, der in den vergangen 17 Projektjahren so an die 3.000-4.000 Brutplätze lokalisiert hat.

Das BUND-Team freut sich besonders über das hohe Engagement der Landwirte, die vielfach selbst ihre Grünlandflächen nach Nestern absuchen, bevor sie mit der Walze, dem Güllewagen oder dem Striegel auf die Brutflächen fahren. „Oben vom Traktor hat man einen guten Blick auf das Geschehen, und einige jüngere Bauern haben das Erkennen der Gelege bzw. der vom Nest auffliegenden Vögel derart trainiert, dass wir uns eigentlich gar keine Sorgen mehr über Gelegezerstörungen machen müssen. Die schicken dann mal eben 5 WhatsApp’s hintereinander mit den Standortdaten der Nester“, so Arno Schoppenhorst, der den alljährlichen Gelege- und Kükenschutz in den bremischen Flussniederungen koordiniert. „Läuft gerade wie geschnitten Brot“ sagt er noch und muss schnell wieder raus ins Blockland zu den Uferschnepfen.

Die KARL KAUS STIFTUNG unterstützt den BUND Bremen seit Jahrzehnten beim Arten- und Naturschutz, insbesondere im Bremer Feuchtgrünlandring mit seinem dank intensiver Schutzmaßnahmen noch reichem Wiesenvogel-Vorkommen.

Mehr zum Projekt "Rettung von Wiesenvögeln".

 

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