Frühling der Amphibien
Auf dem kleinen Naturschutzhof bei Lütjenwestedt in Schleswig-Holstein ist es wieder an der Zeit, dass Frosch & Co ihre Laichgewässer aufsuchen. Der beste Beweis hierfür ist abends der Ruf der Laubfrösche. Seit Ostersonnabend gibt es wieder gratis Konzerte von ihnen.
Der Laubfrosch wird in Schleswig-Holstein auf der Roten Liste als gefährdet geführt. Hauptgefährdungsursache ist der Rückgang an geeigneten Laichgewässern. Ein solches hat der Naturschutzhof in den letzten Jahren geschaffen, gepflegt und weiterentwickelt. Das Gewässer ist umgeben von einer typischen "Knick", einer Wallhecke, die typisch für die alte Landschaft sind und alte naturnahe Wanderkorridore bildeten. Viele Amphibien, Libellen und andere Wassertiere haben sich am Gewässer eingestellt. Auch eine Graugans brütet inzwischen hier.
So zeigt sich, dass auch Naturschutz im Kleinen sehr erfolgreich sein kann, wenn Areale wieder im Sinne der alten Kulturlandschaft naturfreundlicher gestaltet werden.
Die KARL KAUS STIFTUNG fördert den Tierschutz- und Erlebnishof des Hände für Pfoten e.V. in Schleswig-Holstein seit 2014.