Wassermanagement für den Weißstorch
Ein Verbundprojekt der KARL KAUS STIFTUNG - 27 Maßnahmen zur Wasserrückhaltung und Gewässerrenaturierung im Einzugsgebiet der Elbe
Seit den katastrophalen Hochwässern seit Anfang des neuen Jahrtausends wird deutschlandweit wieder über besseren Hochwasserschutz beziehungsweise bessere Hochwasservorsorge diskutiert. Dem vorsorgenden Hochwasserschutz muss mehr Bedeutung zukommen. Wassermanagement und wasserwirtschaftliche Entwicklung im Einklang mit Nutzung und Naturschutz sind eine wichtige Zukunftsaufgabe.
Auch seit den Dürrejahren seit 2018 ist die Entwicklung von Wasserrückhaltungssystemen und natürlichen Wasserspeichern notwendiger denn je geworden, denn es muss für eine bessere Balance zwischen Wasserüberschuss und Wassermangel gesorgt werden. Dies trägt auch dazu bei, die Biodiversität und einen nachhaltigen Hochwasserschutz zu erhalten. Mit einem Schlagwort ausgedrückt: Es müssen wieder mehr „Schwämme“ in der Landschaft entstehen, die diese Ausgleichsfunktion erfüllen können. Symbolisch steht dafür der Weißstorch mit seinen Lebensraumansprüchen.
Die KARL KAUS STIFTUNG war Gesamtträgerin des von 2012-2016 durchgeführten Großprojekts „Eine Allianz zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und Wasserwirtschaft – Wasserrückhaltung im Einzugsgebiet der Elbe“. 27 wasserwirtschaftliche Maßnahmen mit einem Umfang von über einer Million Euro wurden in vier Bundesländern an der Elbe umgesetzt. Im oftmals bestehenden Spannungsfeld zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und Wasserwirtschaft war die interdisziplinäre Zusammenarbeit für die Umsetzung der Vorhaben ein großer Erfolg.