• Erhalten und fördern -

    Lebensgrundlage Artenvielfalt

  • Vogelschutz -

    in der Region und auf dem Zugweg

  • Wasser -

    Balance in einer ausgewogenen Landschaftsentwicklung

 

Internationale Fledermaus-Expertengruppe bestätigt sensationalen Fledermausbestand im Projektgebiet

In der Panie-Niederung im Landkreis Lüchow-Dannenberg befindet sich seit vielen Jahren ein kleines Fledermauswinterquartier, das die KARL KAUS STIFTUNG mit betreut und das im Winter sehr gut mit 60 Fledermäusen besetzt ist. Das Quartier befindet sich inmitten eines 52 ha großen Naturparadieses bestehend aus Feuchtwiesen, Brachen, vielen Flachgewässern und nassen Bruchwäldern. Hier hat die KARL KAUS STIFTUNG in den vergangenen Jahren immer wieder Pflegemaßnahmen in den Feuchtwiesen und an den Gewässerufern finanziert und dadurch zum Erhalt des Gebietes beigetragen.
 
Nur einen Steinwurf davon entfernt befindet sich der nur 35 ha große alte Bauernwald „Lisei“. Dort wurden nicht nur über 300 Großpilzarten, 6 Spechtarten und mehr als 200 Pflanzenarten nachgewiesen, sondern - wie aktuelle Untersuchungen bestätigen - auch mehrere Fledermausarten.

Anfang August 2023 wurden dort von einer internationalen Fledermaus-Expertengruppe nächtliche Netzfänge durchgeführt mit einem sensationellen Ergebnis. Allein in einer Nacht wurden 8 Fledermausarten registriert, darunter 11 Mopsfledermäuse mit 5 postlaktierenden Weibchen.  Mopsfledermäuse gelten als hoch bedroht und sind sehr selten. Ihre Wochenstuben befinden sich meistens hinter abstehender Baumrinde, die man an alten Eichen oder Buchen findet und wovon es in der Lisei zahlreiche Exemplare gibt. Die hohe Anzahl von Mopsfledermäusen führen die Experten auf den alten Baumbestand und auch auf die Umgebung mit der hohen Diversität an Lebensräumen zurück. In den Jahren 2007 und 2009 hatte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) 37 alte Bäume angekauft, damit sie dauerhaft bis zu ihrem Zerfall gesichert sind.

Inzwischen sind fast 15 Jahre vergangen und die Lisei hat nichts von ihrer Schönheit eingebüßt. Auch die Fledermausexperten waren von dem strukturreichen Wald, den sie bei den Netzfängen erstmals in Augenschein nahmen, begeistert.

Zurück zur Übersicht
Spenden
Anträge