• Erhalten und fördern -

    Lebensgrundlage Artenvielfalt

  • Vogelschutz -

    in der Region und auf dem Zugweg

  • Wasser -

    Balance in einer ausgewogenen Landschaftsentwicklung

Projektziele "Weißstorch"

Mehr „Schwämme“ in der Landschaft sollen als Ausgleichsfunktion für Hochwasser, Starkregen, aber auch Dürre entstehen. Das ist die übergeordnete Zielstellung des Projekts „Eine Allianz zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und Wasserwirtschaft – Wasserrückhaltung im Einzugsgebiet der Elbe“. 

Die Vorstudie „Aktionsplan Weißstorch im Dichtezentrum Elbe“ hat 2008 aufgezeigt, dass diese Aufgabe – wenn sie von allen gewollt und gemeinsam angepackt wird – in vielen Gebieten möglich ist. Die Umsetzung der Einzelmaßnahmen steht für das kooperative Handeln zwischen Naturschutz, Wasserwirtschaft und Landwirtschaft/Forstwirtschaft im Sinne einer ausgewogenen Landschaftsentwicklung. Vor Ort gebildete Allianzen sollten die Handlungsfähigkeit in der Zusammenarbeit verschiedener Akteure beweisen.

Konkret sollte bis zum Jahr 2016 im Unesco-Biosphärenreservat „Flusslandschaft Elbe“ und in angrenzenden Gebieten mithilfe von 28 über die Vorstudie identifizierten Projektansätzen das Wasser in der Landschaft zurückgehalten, naturnahe Gewässer entwickelt und feuchtgebietstypische Arten gefördert werden. Dabei sollten vor allem überschüssige Winterniederschläge gespeichert werden, dessen Wasser dann in Zeiten der höchsten biologischen Aktivität bis in den Sommer hinein langsam wieder abgegeben werden kann. Eine Auswahl der vorgesehenen Maßnahmen:

• Entwässerungsgräben geregelt anstauen mit der Möglichkeit senkenreiches Grünland zu überstauen; teilweise werden sogenannte Wiesenblänken ("flache Wasseransammlungen mit periodisch wechselndem Wasserstand") durch Ausschieben geschaffen.

• Niedermoorstandorte wieder vernässen, die nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden.

• Die Funktion von Quellbereichen durch Abdämmung von Abzugsgräben oder Einbau von Bohlenstauwerken wiederherstellen.

• Ehemalige Flussmäander anbinden, Flussläufe mit Überstauungsflächen verlängern.

• Stillgelegte Kleinstauanlagen durch Sohlgleiten ersetzen, um die Wasserstände dauerhaft zu erhöhen – vor allem in den ostdeutschen Bundesländern.

 

 
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