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Ponza und Ischia: Fallenstellern auf der Spur

Steinschmätzer, Braunkehlchen und Nachtigallen enden hier traditionell im Kochtopf

In den Obst- und Gemüsegärten auf den Mittelmeerinseln Ponza und Ischia und an der Küste südlich von Neapel ist der Vogelfang mit Schlagfallen immer noch verbreitet. Vor allem Steinschmätzer, Braunkehlchen und Nachtigallen enden hier traditionell im Kochtopf. Jedes Jahr im März und April führt das Komitee gegen den Vogelmord hier mehrere Einsätze gegen die Wilderei durch.

Ponza (Region Lazien) ist mit 7 Quadratkilometern und 3.300 Einwohnern eine der kleinsten italienischen Inseln. Im März gehen italienische Komitee-Mitglieder hier als Touristen getarnt mehrfach auf die Fallensuche. Sie können sich nur sehr versteckt und ausschließlich nachts bewegen, denn hier kennt jeder jeden. An Fallenstandorten werden Videokameras installiert und die Fangplätze an die Staatliche Forstpolizei gemeldet. Mit Hilfe der Videoaufnahmen werden auf diese Art und Weise jedes Jahr mehrere Wilderer überführt.

Wenn die ersten Aktionen abgeschlossen sind, kommen im April Mitglieder von Komitee und LAC (Lega Abolizione Caccia) auf die Insel, um ganz offen drei Wochen lang die Nordspitze mit Beobachtungsposten zu besetzen, um Vogelfänger und Jäger abzuschrecken.
 

Auf der berühmten Kurinsel Ischia (Region Kampanien), gelegen vor den Toren Neapels, sind Mitglieder des Komitees, der LIPU und des WWF jedes Jahr Ende April gemeinsam im Einsatz. Tagsüber suchen die Naturfreunde in den ausgedehnten landwirtschaftlichen Terrassen nach Fallen und helfen der Polizei beim Überführen der Wilderer. 

Auf Ponza und Ischia werden auf die Art und Weise in jedem Jahr hunderte Schlagfallen sichergestellt. Die Wilderei ist aufgrund der zahlreichen Aufgriffe durch die Polizei heute stark zurückgedrängt und kommt auf beiden Inseln nach den Komitee-Einsätzen spätestens Ende April regelmäßig zum Erliegen.

 
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